2004
AUF NACH RIO
„Auf nach Rio!“ heißt es unternehmungslustig, doch erst einmal tut sich die verwunschene Welt einer verlassenen deutschen Villa auf. In der haben sich zwei ausgemusterte Theaterleute eingerichtet, Sie spielen ihr versunkenes Leben nach und versuchen, ihm noch einmal Wirklichkeit zu geben. Dann – im denkbar ungünstigsten Augenblick – erscheint Emma mit ihren Freundinnen, um ihre ererbte Villa wieder mit Leben zu erfüllen. Sie wollen eine Wohngemeinschaft gründen. Der Versuch der beiden Theaterhelden zu entwischen, scheitert. Als vermeintliche Einbrecher dürfen sie sich als Gärtner „auf Bewährung“ betätigen. Ein Leben zwischen Gefühlswallungen und Lebenslust in den Herzen beginnt. Kompliziert wird die Sache, als Emma von ihrer problembehafteten Ehe eingeholt wird, nachdem ihr Mann mit einem Freund unerwartet aus Südamerika auftaucht. Das Chaos ist vorprogrammiert. Leidenschaft, Gefühle und sehnsüchtige Wünsche, emanzipatorische Problem von Frauen, die ihren Weg in die Freiheit suchen, vorbei an gesellschaftlichen Vorurteilen, kommen zum Vorschein. Von couragierten Damen wird das männliche Bestreben, machohafte Vorherrschaft auszuüben, niedergekämpft. Abgewehrt wird die unbekümmerte Selbstverständlichkeit, Menschen zu „Babysittern“ zu reduzieren… – viel kritische Aspekte, die über die Bühne gehen! Ein modernes Problemstück, bei dem man lachen kann … und das ist ja kein Fehler.