2011

DER GEISTERBRÄU

Anno Domini 1925, in einem Dorf in Franken: Der Wirt vom „Unterbräu“ wird zu Grabe getragen. „Von der Damenwelt hat er etwas verstanden!“ So kommentiert der versammelte Stammtisch die Beerdigung des Wirtes bei einer Maß Bier. Und auch beim Leichenschmaus wird seine hübsche Witwe von dummen und heuchlerischen Sprüchen der Verwandtschaft und ihrer drei Verehrer, dem Apotheker, dem Postsekretär und dem Professor nicht verschont. Dass der Unterwirt tatsächlich ein Schürzenjäger war, beweist der unerwartete Auftritt einer gewissen Lola aus der Stadt, die vor versammelter Trauergesellschaft behauptet, der Unterwirt habe bei ihr noch eine letzte Rechnung offen.
Jetzt sieht der Braumeister, schon lange ein stiller Verehrer der Witwe, seinen Augenblick gekommen. Um der naiven Witwe zu zeigen, wer sie wirklich liebt und wer es nur auf ihr Geld abgesehen hat, heckt er zusammen mit dem Schäfer Sixtus einen gespenstischen Plan aus. Plötzlich hat die kleine Gemeinde keine Ruhe mehr, denn der rastlose Geist des verstorbenen Wirtes geht um …