1996
DER WOLF UND DIE 7 GEISSLEIN
Jürgen Peter, der nun schon seit 1980 die Märchen der Naturbühne inszeniert, hat sich für 1996 eine Wiederholung vorgenommen. Der Wolf und die sieben Geißlein standen schon 1984 einmal auf dem Programm und wurden ein sehr großer Erfolg. Sicher auch, weil es sich um ein wunderbares, kindgerechtes Spiel handelt, in dem alle Figuren deutlich ihre charakterlichen Stärken und ihre allzu menschlichen Schwächen offenbaren. Eine rührend um ihre sieben Kinder besorgte Geißenmutter, eine neugierige Krämersfrau, ein überschlauer Müller und ein korrekter Oberförster. Natürlich noch weitere Personen, die dem ursprünglichen Märchen dazu geschrieben wurden. Ein munteres und lustiges Spiel mit durchaus ernster Aussage, die aber nie mit erhobenem Zeigefinger daherkommt. Ein schönes Märchen, eine sehr gute Bearbeitung und ein erfahrener Regisseur mit einem Ensemble, von dem drei Mitglieder 1984 schon dabei waren, sichern wieder eines jenes Kinderstücke, für die Trebgast bekannt und beliebt geworden ist.