Die verkaufte Braut
Eine Schlagerrevue mit Liedern der 60er und 70er Jahre
Eine volkstümliche Schlagerrevue mit Liedern der 60er und 70er Jahre
In einer Stückfassung für die Naturbühne von Bernd Berleb
Begleiten Sie uns in das Café Cosmos in Bayreuth in den 60er Jahren. Gegenüber im Opernhaus gastiert das Nationaltheater mit der Oper „Die verkaufte Braut“. Die Künstler treffen auf die örtlichen Alteingesessenen, bei Kaffee, Kuchen und Herrengedeck. Doch so fröhlich und unbeschwert, wie es den Anschein hat, geht es hinter den Kulissen nicht zu. Kruschina, der Eigentümer des Cafés, steht unter arger finanzieller Bedrängnis. Nicht nur, dass sein Café nicht mehr so gut wie früher läuft, er hat außerdem Spielschulden bei dem brutalen Baulöwen Schuler, genannt Zement-Richy. Der erpresst ihn, dass Kruschinas Tochter Marie seinen Sohn Josef heiraten soll. Dann wäre Kruschina all seine Probleme los. Doch nicht nur seine Frau Ludmilla ist mit dem Plan nicht einverstanden, auch Marie weigert sich natürlich, einen völlig Fremden zu heiraten. Zudem ist sie seit langem in Charly zusammen, der bei der der Theatertruppe arbeitet und endlich wieder in der Stadt ist. Doch wie verhindert man am besten eine Heirat? Indem man dem Bräutigam in spe von vorne herein die Lust daran austreibt!
Marie fasst einen Plan. Als sie dem schüchternen Josef das erste Mal begegnet, spielt sie sich als wahrhafte Potifar auf, die den armen Josef zu verschlingen droht. Völlig überfordert von so viel Weiblichkeit flieht Josef vor ihr aus dem Café. Die Strategie scheint erst einmal aufgegangen. Doch so schnell geben die Väter nicht auf. Um Charly loszuwerden, bietet Kruschina ihm einen Handel an: 1000 Mark dafür, dass er mit Marie Schluss macht. Zu aller Überraschung lässt sich Charly auf das Geschäft ein – unter einer Bedingung …
Die 60er Jahre waren ein spannende Zeit des ideologischen Umbruchs. Die Nachkriegsgeneration hatte kein Lust mehr auf reaktionären Werte ihrer Eltern, die die nationalsozialistische Propaganda in den Köpfen und Herzen der Menschen zurückgelassen hatte, und begehrte gegen diese Dogmen auf. In diesem Spannungsfeld suchen die Figuren aus unserem Stück ihren Weg zum Glück.
Bernd Berleb hat die Handlug von „Die Verkaufte Braut“ zu einer heiteren Komödie geknetet und mit bekannten Schlagern der 60er und 70er abgeschmeckt. Songs wie Rote Lippen soll man küssen von Cliff Richard, Schöner fremder Mann von Connie Francis, Marmor, Stein und Eisen bricht von Drafi Deutscher, uva. werden zum ersten Mal alle live, begleitet von der Naturbühnen-Combo unter der Leitung von Dominik Biedermann, dargeboten. – Ein Muss nicht nur für Schlagerfans.
TIPP:
Fr, 12.07.2024 um 20:30 Uhr
Vorstellung mit Gebärdensprachverdolmetschung
ENSEMBLE
Marie Fiebich: Ramona Schmitgall
Ludmilla Fiebich: Dr. Christine Kammerer
Victoria Fiebich: Rebecca Brinkmann
Kruschina Fiebich: Jochen Böhm
Olivia: Fenja Grießhammer
Charly: Jakob Wenz
Benjamin: Paul Knapp
Richard Schuler: Gerd Kammerer
Josef: Moritz Weinmann
Bruno: Stefan Kossmann
Bär: Sebastian Raabe
Doktor Radhofer: Susann Vogel
Schönwetter 1 (Chor): Annette Blosn
Schönwetter 2 (Chor): Christina Heisinger
Studienrat Semmelberger 1 (Chor): Klaus Meisel
Studienrat Semmelberger 2 (Chor): Karl-Heinz Scharf
Studienrat Semmelberger 3 (Chor): Wolfgang Knapp
Annette Blosn
Christina Heisinger
Wolfgang Knapp
Klaus Meisel
Bärbel Schaller-Böhm
Karl-Heinz Scharf
Birgit Thies
Bandleitung: Dominik Biedermann
Schlagzeug: Johannes Rübesam
Klarinette: Ute Schlüchtermann
Klavier: Dr. Christine Hofmann-Niebler
Kontrabass, Fagott: Dr. Fatima Darida-Reichl
Gitarre: Eric Herrmannsdörfer
Gitarre: Andreas Ellner
Trompete: Lisa Caspar
Klarinette: Martina Herrmannsdörfer
Horn: Christoph Reichl
Bühne: Bernd Berleb und Jakob Wenz
Kostüme: Marlene Schröder
Musikalische Leitung: Dominik Biedermann
Choreographie: Andreas Gräbe
Dancecaptain: Ramona Schmittgall
Chorleitung: Lisa Stenglein, Fenja Grießhammer, Rebecca Brinkmann
Maskenbild: Sonja Euhus
Lichtdesign: Kai Fischer
INFO Bernd Berleb, 1974 in München geboren, schloss 1997 sein Studium am Schauspielstudio München ab. Er initiierte mit der „Galerie auf Zeit“ einen Raum für Künstler:innen, in dem neben Bildender Kunst auch Lesungen und Musikveranstaltungen angeboten wurden. Er war in zahlreichen Theatern engagiert, darunter am Theater Wasserburg, am Landestheater Dinkelsbühl und am Theater Ansbach. Für das Stück „Novecento“ gewann er den Darstellerpreis bei den Theatertagen Wasserburg. Für die Rolle des Phillippe in „Ziemlich beste Freunde“ erhielt er den Theaterpreis der Fränkischen Landeszeitung. Bernd Berleb wirkte in diversen Filmen und Kurzfilmen mit und arbeitete unter anderem für das ZDF und Sat.1. Zudem konzipierte er Kostüm- und Bühnenbilder.
Unter seiner Regie entstand in Trebgast für das Format die naturbühne unterwegs 2022 das Stück „Judas“ von Lot Vekemans. In der Saison 2023 führte er Regie beim „Der Brandner Kaspar“, der 2024 wieder mit in den Spielplan aufgenommen wird. www.berndberleb.de
Info Box
Termine & Tickets
Öffentliche Probe:
Sa, 11.05. um 10 Uhr (Teildurchlauf bis zur Pause)