1995
DON QUIJOTE
Don Quijote, der „Ritter von der traurigen Gestalt“, ist längst zum Begriff der Weltliteratur geworden. Miguel Cervantes Saavedra /1547-1616), sein geistiger „Erzeuger“, hat sich mit diesem epischen Werk, das als Satire gegen den Schund der damaligen Ritterromane gedacht war, unsterblichen Ruhm geschaffen. Denn die tragikomischen Abenteuer des Don Quijote und seines pfiffigen Knappen Sancho Pansa haben als Sinnbilder für den tragischen Kampf des Idealisten gegen die Wirklichkeit ganze Generationen von Schriftstellern, Malern, Musikern und Theaterschaffenden beeinflusst und zur Bearbeitung dieses Stoffes herausgefordert. Die Bühne zeigt einige Episoden, die sich herrlich in die Natur einfügen. Der Spaß der besonderen Art mit dem einsamen Kämpfer für Aufrichtigkeit und Wahrheit, Frieden und Freundschaft. Auch wenn der gute Wille meist in einer tragischen Handlung endet, so kann man nur Sancho Pansa recht geben, wenn er sagt: „Sterbt nicht, lebt weiter, denn sterben ist die größte Unbesonnenheit, die der Mensch sich erlauben kann.“ Der neue Regisseur der Bühne, Jan Burdinski, mit Hubert Burczek als Don Quijote und Jürgen Peter als Sancho Pansa garantieren für ein großartiges Theatererlebnis.