1978
DER FROSCHKÖNIG
Die Geschichte vom Froschkönig gehört zu den ältesten und schönsten Märchen in Deutschland. Die dramatische Fassung von Hugo Krebs entspricht in ihrem Inhalt der Erzählung, die von den Brüdern Grimm überliefert worden ist. Ein Schwerpunkt dieser Bühnenfassung ist die Verzauberung des Prinzen zum Frosch: „…er ist von einer bösen Hexe verwünscht worden…“ Diese Hexe erscheint zu Beginn des Spiels und taucht dann später wieder auf als falsche Hofdame, die anstelle der echten Palastdienerin die Entzauberung verhindern will. Gegen ihren Willen bewirkt sie aber, dass die Prinzessin den Frosch nicht absichtlich gegen die Wand wirft. Der Entzauberte kann so die Prinzessin für eine gute Tat belohnen. Aktuell und „natürlich“ ist auch die Motivation, dass die Prinzessin nicht unterwürfig dem Rat des Vaters folgt, sondern durch eigene Erfahrung und Erkennen richtig handelt. Der Ablauf ist mit Spannung und Humor lebendig gestaltet, so dass die Zuschauer mitgerissen werden. Der Diener Fidibus ist Kontaktperson zwischen der Spielebene und dem Publikum; damit ist eine direkte Beziehung von den jungen Zuschauern zum Geschehen auf der Bühne geschaffen. Fidibus, sprühend vor Einfällen, setzt die turbulente Handlung in Gang und stiftet Verwirrung und Konflikte, die er köstlich naiv mit der Hilfe des jungen Publikums meistern kann.