2016
GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD
Das Stück „Geschichten aus dem Wiener Wald“ verfasst von Ödön Horvath, ist eine tragikomische Gesellschaftssatire. Sie handelt von einem naiven, jungen Mädchen, Marianne, das in einer patriarchalischen Umgebung aufwächst und von ihrem Vater als Dienstmädchen benutzt wird.
Sie sollte an den Metzger Oskar verheiratet werden, doch sie versucht ihre „Fesseln zu brechen“ und der Unterdrückung zu entkommen, indem sie die Verlobung platzen lässt. Und stattdessen mit Alfred eine Beziehung beginnt. Sie erkennt nicht, dass dieser sie nur ausnutzt und es nicht ernst mit ihr meint.
Mit diesem Werk will Horvath auf den Umgang der Menschen miteinander aufmerksam machen. Nicht nur, dass sie sich gegenseitig beschimpfen, sie reden auch hinterrücks weiter.
Hauptthemen sind die gespielte Höflichkeit und die Ausnutzung der schwachen Persönlichkeiten. Die Menschen, in diesem Werk die Kleinbürger Wiens, leben in einer Scheinwelt. Probleme werden verdrängt.