Ladies Night
Ganz oder gar ned
Herzergreifende Komödie darüber, dass man manchmal alles loslassen muss, um sich selbst zu finden
Von Stephen Sinclair und Anthony McCarten. Ins Deutsche von Annette Lehmann und Knut Lehmann
Kulmbach in den 90er Jahren. Die Fabriken schließen, die Perspektiven gehen verloren. Michi braucht dringend Geld, um das Besuchsrecht für seinen Sohn zu behalten. Als er sieht, welche Schlange sich bei Auftritt der Chippendales bildet, überredet er seine besten Kumpels, mit ihm den Sprung ins Unbekannte zu wagen – eine Strippertruppe. Es gibt nur ein Problem: Sie sind ganz normale Typen mit Bierbauch und Alltagsproblemen, weder optische Hingucker noch besonders talentiert im Tanzen. Wie besteht man da vor der eingeölten Konkurrenz? Ganz einfach: „Wir ziehen blank!“.
Sie machen ein Casting, sichern sich eine Lokation und beginnen mit der Arbeit. Was als verzweifelter Plan beginnt, entwickelt sich zu einem urkomischen Abenteuer voller Pannen, peinlicher Proben, aber auch einer überraschenden Reise zu sich selbst, denn mit den äußeren Hüllen fallen auch die Masken, hinter denen man sich so gerne versteckt. So wächst dir Truppe immer mehr zusammen, doch sind sie am Ende bereit, alles von sich zu zeigen – wirklich alles?
Ladies Night zeigt seit Jahrzehnten, wie wichtig es ist, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und vor allem nicht zu sehr auf das zu hören, was die anderen sagen.
Gespickt mit heiteren Tanzeinlagen zu Hits der 70er und 80er Jahre wie You sexy thing von Hot Chocolate zeigt dieses Stück den Wert von Freundschaft und dem Mut, die Hürden des Lebens zu überwinden und zu sich selbst zu finden.
Rechte: Hartmann & Stauffacher GmbH Verlag für Theater, Fernsehen, Hörfunk und Film
TEAM
Regie: Sigurd Sundby
Choreographie: Andreas Gräbe
Kostüme: Marlene Schröder
Bühne: Michael Bövers
Lichtdesign: Kai Fischer