2022
NICHT ÖFFENTLICH
Volksstück über politische Umtriebigkeiten in Oberfranken von Harald Helfrich
Im Rathaus der oberfränkischen Gemeinde sorgt die rabiate Putzfrau Uschi für Ordnung. Und da hat sie wirklich alle Hände voll zu tun, denn Bürgermeister Huber hat allerhand Dreck am Stecken. Bei einer Bauausschusssitzung möchte der Bürgermeister seinem Partei-Spezl ein Grundstück zuschustern – doch plötzlich liegen drei weitere Bauanträge für just dieses Grundstück auf dem Tisch. Huber gerät in die Enge und wandelt die Sitzung kurzerhand in „Nicht öffentlich“ um.
In der Bauausschusssitzung wird nun hitzig diskutiert und hemmungslos gezankt – hinter verschlossenen Türen. Die ehrenhaften Funktionäre und würdigen Räte lassen immer weiter ihre Hüllen fallen. Die Sitzung gerät schließlich vollkommen aus dem Ruder. Wer kann den hoffnungslos zerstrittenen Würdenträger aus dieser Katerstimmung und aussichtslosen Situation helfen? Gut das Putzfrau Uschi auch keine Angst vor Politdreck hat und beherzt den Mief einfach herauskehrt…
Hinweis: Das amüsante Stück rund um einen überforderten Kleinstadt-Bürgermeister wurde in Fränkische verlegt und erstmals 2019 anlässlich der damaligen Kommunalwahlen mit in den Spielplan aufgenommen. Politischer Sumpf, in dem gezetert und gekämpft wird, ist jedoch ein zeitloses Thema – gekonnt inszeniert von Rainer Streng, der für die Bühne schon zahlreiche Volksstücke umgesetzt hat.
Für das Chiemgauer Volkstheater war die Posse 2019 die letzte Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk.
Regie: Rainer Streng
Bühnenbild: Andre Putzmann
Kostümbild: Wolfram Müller-Broeder
Besetzung
Uschi Horn, Facility-Managerin Silke Neukam-Ködel
Hans Lindner, Bürgermeister Werner Eberhardt
Franz Schwarz, Gemeinderat Jochen Böhm
Dr. Gabriele Angelbauer-Lüders, Gemeinderätin Patricia Fahrnholz Lerner
Alois Frey, Gemeinderat Siegfried Küspert
Xaver Grünberger, Gemeinderat Moritz Weinmann
Susi Schreiber, Journalistin Verena Küspert
Herr Schmitt, Bauamtsleiter Thomas Wilhelmi
Sabina Spitz, Gemeindesekretärin Miriam Glück
Lena Thünfeld, Grünen-Aktivistin Romana Hofmann