1987
UNKRAUT 1987
Unkraut ist der dritte Teil der „Fränkischen Trilogie“ von Fitzgerald Kusz, deren andere Teile die Volksstücke „Schweig Bub“ und „Derhamm is Derhamm“ sind. Es steht unter dem Motto: „ein geschorener Rasen, überhaupt ein Rasen beleidigt das Auge.“ Nur so viel sei zum Inhalt verraten: Drei Paare treffen sich immer wieder in ihren Reihen- bzw. Doppelhausgärten. Ein Garten, wie er für eine Siedlung typisch ist, die nur aus Doppelhäusern besteht. Ein garten lässt sich mühelos in einen anderen verwandeln, oft genügt es sogar. Einfach nur das Namensschild auszutauschen. Kusz selbst schreibt in seiner Trilogie: „Ein Reihenhausgarten ist die Perversion eines Gartens!“ So ein Eigenheim mitsamt dem gehegten und aufs Beste gepflegten Grün drum herum gibt stets neuen Anlass zur Sorge. Besonders dann, wenn sich Unkraut darin breit macht. Woher das wohl kommt? Natürlich vom Öko-Garten des Herrn Krause in der Nachbarschaft. Man beschließt, es dem Krause mal so richtig zu besorgen.