2003

Woody Allen ist uns sicher als komödiantischer Schauspieler aus vielen Filmen bekannt. Er erhielt sogar 1977 einen „Oscar“ für seine Rolle in „Der Stadtneurotiker“. Als Theaterautor ist er weniger bekannt, aber genauso erfolgreich und beweist sein Können vor allem mit hintergründigem, satirischem, manchmal auch klamaukigem Humor. Die vorliegende Politkomödie spielt in ein US-Botschaft eines diktatorischen Landes. Der Botschafter muss kurzfristig verreisen und übergibt die Leitung der Botschaft an seinen Sohn Axel. Dieser Tollpatsch, der von sich selbst sagt, dass er eine Katastrophe ist, hat als Gegenspieler den pedantischen und ehrgeizigen Botschaftssekretär Kilroy. Die Katastrophe beginnt, als eine amerikanische Touristenfamilie unter Spionageverdacht gerät und sich in die Botschaft flüchtet. De hyperaktive Geschäftsmann muss hier mit Frau und Tochter auf engstem Raum in der viel zu kleinen Botschaft leben. Zu Hause ist er unentbehrlich und er versucht von hier aus seine Geschäfte zu leiten. Die Nervosität bringt Streit und Reibereien mit allen und jedem. Auch die Tochter wird aktiv und versucht sich aus Langeweile im Flirten, ausgerechnet bei Axel. Vollends überfordert sind alle, als noch ein politisch wichtiger Scheich mit Gefolge in der Botschaft erscheint und beherbergt werden soll. Vielleicht bringt aber diese Verwirrung auch die Möglichkeit das von der Geheimpolizei umstellte Haus zu verlassen? Einen abenteuerlichen Versuch startet dann die Familie. Erleben Sie selbst die Lösung in einer temperamentvollen. Spritzigen, witzigen und satirischen Komödie, die von einem Extrem in s andere verfällt. Eine Meisterleistung, eben ein echter „Woody“.